Inklusion will finanziert sein - CDU Stadtverband Ochtrup tagte im Landgasthaus Althoff

OCHTRUP. „Es ist gut, dass wir das FOC haben“; betonte Christa Lenderich, Vorsitzende des CDU Stadtverbandes Ochtrup, am Dienstag. „Wir engagieren uns weiter für die Anbindung des Factory Outlet Centers an die Innenstadt“, sagte sie entschieden. Fragen der Stadtentwicklung sowie der Zukunft von Windenergie und Schullandschaft standen am Dienstag auf der CDU-Mitgliederversammlung im Landgasthaus Althoff im Fokus.

Die Christdemokraten begrüßen die Nutzung der Windenergie zur Schonung fossiler Brennstoffe. „Wichtig ist, dass die Ochtruper Bürgerschaft von der Wertschöpfungskette profitiert und nicht anonyme auswärtige Investoren“, hob Lenderich hervor. So macht sich die CDU für Bürgerwindparks stark. Sie erinnerte auch an die Bedeutung der Ausweisung von Windvorrangzonen.

Kritik wurde an dem Übergang der Trägerschaft  des offenen Ganztages der Lamberti- und Marienschule vom DRK auf die Stadt geübt. „Man hätte um den städtischen Haushalt nicht weiter zu belasten das Subsidiaritätsprinzip wahren sollen“, so die CDU-Vorsitzende. Sechs freie Träger bewarben sich, wurden jedoch abgewiesen.

Mit Sorge betrachten die Christdemokraten die Entwicklung der Schullandschaft. Mit „Inklusion“, der gemeinsamen Unterrichtung behinderter und nicht behinderter Schüler werde absolutes Neuland betreten. Man müsse den Unterricht auf die individuelle Leistungsfähigkeit jedes Schülers abstimmen. Dazu sei speziell ausgebildetes Lehrpersonal notwendig. „Natürlich begleiten wird das Thema Inklusion weiter“, hob Lenderich hervor, warf aber auch die Frage der Finanzierung auf. „ Es kann nicht sein, dass die Kosten komplett auf die Kommunen abgewälzt werden,“ betonte sie. Bürgermeister Kai Hutzenlaub solle bei der Landesregierung darauf drängen, die Finanzierungsdetails zu klären.

Vorrangiges Thema sind für den CDU-Vorstand in den kommenden Monaten die Bundestags-, Europa- und Kommunalwahlen.

Als Gast begrüßte die Versammlung Birgit Stening, erste Beigeordnete der Stadt Ochtrup. Sie gab einen Abriss ihrer bisherigen 16-monatigen Aktivitäten in der Verwaltung und sprach diverse Punkte der Stadtentwicklung und Haushaltsfragen an.