CDU-Fraktion stellt Anträge zur Innenstadtentwicklung


So möchte die CDU-Fraktion den Marktplatz im Bereich des Busbahnhofes inklusive der dortigen Toiletten im Zuge eines Investorenwettbewerbes umgestalten. Hierzu soll der Busbahnhof vom Marktplatz an das Schulzentrum verlagert werden, mit dem Ziel am Marktplatz zusätzlichen Einzelhandel anzusiedeln. Der Busbahnhof dient inzwischen fast ausschließlich als Umsteigebahnhof für den Schülerspezialverkehr. Diese Aufgabe könnte nach Auffassung der Unionsfraktion im gleichen Umfang am Schulzentrum durchgeführt werden.
Durch die Verlegung könnte der Marktplatz als letzte größere unbebaute innerstädtische Fläche für innenstadt-relavanten Einzelhandel genutzt werden und sich am westlichen Rand der Innenstadt zu einem Gegengewicht des EOC entwickeln.

Die CDU-Fraktion möchte in ihrem Antrag die Verwaltung beauftragen, mit dem Betreiber des Schülerverkehrs, dem Schulzentrum und den Kirmesbetreibern Gespräche zu führen. Das Ziel sollte die Verlegung des Busbahnhofs an das Schulzentrum und der Verkauf des Marktplatzes an einen Investor sein.
Um die optimale Lösung für den Marktplatz in finanzieller und städtebaulicher Hinsicht zur erreichen, schlägt die CDU eine Vermarktung im Rahmen eines städtebaulichen Wettbewerbs vor. Hierbei verweist die Ratsfraktion auf das Beispiel der Ansiedlung des Combi-Marktes.
Durch entsprechende Festlegungen im Bebauungsplan müsse erreicht werden, dass auf dem Marktplatz innerstadtrelevanter Einzelhandel betrieben wird und gleichzeitig eine angemessene Anzahl von nicht bewirtschafteten Parkplätzen für die Besucher der Innenstadt erhalten bleibt. Durch den Verkauf des Marktplatzes können die für die Verlegung des Busbahnhofs notwendigen finanziellen Mittel generiert werden. 

Ebenso hat sich die CDU-Fraktion auch mit dem Thema der Toilette am Martkplatz befasst. Die seit Jahren geschlossene öffentliche Toilette hat zu immer häufigeren Beschwerden in der Bevölkerung über das Fehlen einer öffentlichen Toilette in der Innenstadt geführt. Die CDU-Fraktion hält den Beschluss über die Schließung der Toilettenanlage auf dem Marktplatz aus Kostengründen weiterhin für richtig. Jedoch hält die Fraktion es für notwendig, in der Innenstadt Toiletten für jedermann zur Verfügung zu stellen.
Daher möchte die CDU die Verwaltung beauftragen, mit Gaststätten, Restaurants, Einzelhandelsgeschäften etc. Verträge über die Bereitstellung von Toiletten für jedermann zu schließen. In anderen Städten wird dieses Problem durch die Nutzung von Toiletten in Gaststätten, Restaurants und Einzelhandelsgeschäften gelöst. Als gutes Beispiel kann hier die Stadt Dorsten genannt werden, die eine ähnliche Regelung geschaffen hat. Die Stadtverwaltung soll mit Geschäftsleuten in der Innenstadt entsprechende Verträge abschließen und für eine entsprechende Beschilderung an den Geschäftslokalen sorgen.

(Für alle Interessierten sei hier noch auf dem Artikel über die Dorstener Lösung auf der Internetseite DER WESTEN verwiesen: http://www.derwesten.de/staedte/dorsten/Der-Lokus-im-Fokus-id151035.html)