Jens Spahn in Ochtrup

Foto: Anja Tiwisina

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Ralf Ostkotte begrüßt Jens Spahn Foto: Anja Tiwisina

Am Donnerstag durfte die CDU Ochtrup auf dem Firmengelände der OSKO GmbH den Bundestagskandidaten des Wahlkreises 124, Jens Spahn, begrüßen.

Um 16:30 Uhr wurde das Programm durch Andrea Eiling und Stefan Pelster eröffnet. Als erstes stellte Ralf Ostkotte, Geschäftsführer der OSKO GmbH, sein seit 1750 existierendes örtliches Traditionsunternehmen vor. Die OSKO GmbH blickt zurück auf eine bewegte Geschichte von der Herstellung von Tontöpfen über die Produktion von Töpfen aus recyceltem Plastik bis hin zu der zukunftsweisenden Herstellung von zersetzbaren Blumentöpfen (Pottburri). Zukunftsweisend ist genau das, was den Unternehmer bewegt und somit setzt er am Standort auf neue Technologien und als größtes neues Projekt möchte er auf seinem Betriebsgelände eine Symbiose erschaffen aus
Freiflächen PV-Anlage für den Eigenverbrauch des Unternehmens und eine Naturfläche, die sich frei entwickeln soll.

Der nächste Programmpunkt folgte mit Hajo Steffers, Fraktionsvorsitzendem der CDU Ochtrup und Christina Schulze-Föcking, Landtagsabgeordnete für die CDU. Gemeinsam stellten sie heraus, wie Land und Kommune miteinander verknüpft sind und in welchem Maße Armin Laschet sich unter anderem in diesem Bereich engagiert hat. „Das Münsterland wird wieder wahrgenommen.“ lautete das Fazit von Hajo Steffers. Christina Schulze-Föcking ist es besonders wichtig, dass die Menschen die
Gesellschaft tragen gefördert werden, so zum Beispiel durch Förderprogramme für Sportvereine, Ehrenamtliche, aber auch die Ausstattung der Sicherheitskräfte und insbesondere der Schutz der Kinder.

Für Armin Laschet spreche seine Erfahrung sowohl in der Landes- als auch Bundes- und Europapolitik. Darüber hinaus sei er einer, der sich an Experten wandte und Probleme anpackte. Armin Laschet hört zu. Auch wenn wir mit einem Bürgeranliegen zu ihm kommen, ist er da und erarbeitet eine Lösung, war das was Christina Schulze-Föcking besonders an ihm schätzte.

Als Höhepunkt der Veranstaltung durften Andrea Eiling und Stefan Pelster anschließend den Bundesgesundheitsminister Jens Spahn ankündigen. Mit viel Applaus betrat er die Bühne und zeigte sogleich, warum er für den Wahlkreis kandidiert. „Ich möchte in Berlin zeigen, dass die ländlichen Regionen kein abgehängter Raum sind“. Auch wenn bei der Pandemiebekämpfung Fehler passiert sind ist Jens Spahn dennoch der Überzeugung, dass Deutschland durch den Zusammenhalt Vieler gut durch die Coronapandemie gekommen ist. Im Dialog wurde deutlich, dass Jens Spahn die Sorgen der Anwesenden ernst nahm. Auf eine Frage bezüglich der Verbesserung der Situation der Pflegekräfte in Deutschland antwortete er, dass zwar bereits durch Abschaffung der Pflegepauschale, Erhöhung der Auszubildendenvergütung auf 1.000 € und zahlreichen anderen Maßnahmen ein erster Weg aus dem Pflegenotstand geschaffen wurde, aber in den Folgejahren noch einige Hürden anstünden und dieser Prozess noch dauernd würde. Konkret würde im nächsten Schritt beispielsweise die Altenpflege tarifgebunden. Weitere Anliegen, die ihn beschäftigen sind Klima und Wirtschaft nicht gegeneinander auszuspielen, sondern anstatt durch Verbote und Anordnungen den Klimaschutz durch Technologieentwicklung voranzuschreiten. „Wir haben alle ein Ziel. Nur der Weg ist anders. Ich möchte nicht das Fliegen verbieten. Ich möchte das Fliegen CO2-neutral gestalten durch Wasserstofftechnik.

Auch mahnte er zu realistischen Zielen. „Auf dem Land kann man nicht auf das Auto verzichten.“ Wichtig sei es an dieser Stelle, das kleine Pflänzchen Wachstum nicht herauszuziehen durch neue Steuern, sondern es zu gießen. Er kritisierte insbesondere, dass nicht wie angeprangert die Vermögenssteuer die Yachten besteuere, sondern die mittelständischen Familienunternehmen belaste. „Hätten wir eine Vermögenssteuer gehabt, wäre vielleicht nicht in Biontech investiert.“ Eine Loslösung von der Abhängigkeit von China und Russland müsste angestrebt werden. „Wir wollen nicht irgendwann in China anklopfen und nach Impfstoff betteln müssen“. Dafür sei es notwendig die nationale Wirtschaft zu stärken, damit der Standort Deutschland so stark bleibt wie er ist und wir weiterhin Vorreiter sein können. „Der erste PCR Test wurde im Januar 2020 in Deutschland entwickelt. Der erste Impfstoff kam aus Deutschland.“

„Ein Abend an dem Jens Spahn uns gezeigt hat, warum wir am 26.09.2021 beide Stimmen der CDU geben müssen“,  war das Resümee von Andrea Eiling.