48607 Ochtrup, den

Antrag der CDU-Fraktion zur Stadtentwicklung Ortsdurchfahrt Langenhorst, Kreisverkehre, Radweg 

Sehr geehrter Herr Bürgermeister, 
sehr geehrte Damen und Herren des Rates, 

zur weiteren Stadtentwicklung stellt die CDU-Fraktion folgenden Antrag: 

Die Stadtverwaltung wird beauftragt, mit den zuständigen Stellen beim Landesbetrieb Straßenbau NRW ein sog. Stadtbaugespräch zu führen.
Anlass dieses Gesprächs sind die Erweiterung des eoc und der Lückenschluss der B54 n. Im Rahmen des Stadtbaugesprächs sollen auch Ortsbesichtigungen an den unten genannten Straßenabschnitten durchgeführt werden. 

Das Gespräch soll mit folgenden Zielen geführt werden: 

  1. Rückbau der Ortsdurchfahrt Langenhorst,
  2. Sanierung der Landesstraße zwischen der Kreuzung „Alter Posthof' und der Kreuzung mit der B70 mit begleitender Anlegung eines Radwegs,
  3. Anlegung eines Kreisverkehrs an der Kreuzung Gronauer Straße, Bentheimer Straße, Parkstraße, Bergstraße und
  4. Anlegung eines Kreisverkehrs an der Kreuzung der B70 mit der L510. 

Im Rahmen des Gesprächs soll die Stadtverwaltung dem Landesbetrieb die Notwendigkeit dieser Maßnahmen insbesondere vor dem Hintergrund der eoc-Erweiterung und des Lückenschluss B54n erläutern. Aus städtischer Sicht soll insbesondere die Erlangung von finanzieller Unterstützung bzw. die Übernahme der Kosten für die jeweilige Gesamtmaßnahme durch den Landesbetrieb Straßenbau im Vordergrund stehen. 

Zu den einzelnen Maßnahmen: 

  1. Langenhorst: Durch den Lückenschluss der 854 n hat sich das Verkehrsaufkommen an Durchgangsverkehr in Langenhorst weiter reduziert. Zur (Wieder-)Herstellung des dörflichen Charakters ist der Rückbau der Hauptstraße in Langenhorst notwendig. Das Stadtbaugespräch soll mit dem Ziel geführt werden, für diese Maßnahme eine Förderung im Rahmen des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (GVFG) zu erhalten.
  2. Sanierung L510 und Anlegung Radweg: Die L510 zwischen der Kreuzung „Alter Posthof' und der Kreuzung mit der 870 ist in einem nicht mehr hinnehmbaren Zustand. Eine vollständige Sanierung scheint unumgänglich.Im Rahmen des Gespräches soll dem Landesbetrieb Straßenbau verdeutlicht werden, dass mittelund langfristig eine Sanierung dieser Straßen kostengünstiger ist, im Vergleich zu den notdürftigen Instandhaltungsmaßnahmen, die nach jedem Winter durchgeführt werden. Im Rahmen der Totalsanierung dieses Straßenabschnitts kann gleichzeitig ein Rückbau und die Anlegung eines Radwegs analog zu dem Teilabschnitt in Steinfurt durchgeführt werden.
  3. Kreisverkehr Innenstadt: Durch die Erweiterung des eoc ist mit einer wesentlichen Erhöhung des Verkehrsaufkommens auf der Landesstraße „Gronauer Straße" und der Bundesstraße „Bentheimer Straße" zu rechnen. Zur Vermeidung eines Verkehrskollapses an der Kreuzung der genannten Straßen ist die Anlegung eines Kreisverkehrs notwendig. Im Rahmen des Stadtbaugesprächs soll der Landesbetrieb Straßenbau von der Notwendigkeit der Anlage eines Kreisverkehrs überzeugt werden und entsprechende finanzielle Mittel zur Verfügung stellen.
  4. Kreisverkehr B70/L510: Durch die Anlegung eines Kreisverkehrs kann der Verkehrsfluss an dieser Kreuzung optimiert und die Verkehrssicherheit erhöht werden. Gleichzeitig ergeben sich Kostenvorteile durch den Wegfall der Ampelanlage. Zusätzlich hat ist ein Kreisverkehr ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz durch die Verringerung der Belastung mit Abgasen und Lärm. 

Mit freundlichen Grüßen

Hajo Steffers